Zur Verfügung gestellt von Klaus Renn
„Wie hätte es (damals) sein sollen?“ – keine Inhalte, sondern nur das körperliche Lebensgefühl!
„Wie wäre es gut gewesen? Was bringt hier frische Luft?“
„Wie wäre es gut?“
„Wenn alles irgendwie gelöst wäre – wir wissen jetzt nicht wie, aber wenn es irgendwie wäre – wie würde sich das dann anfühlen? Was wäre das für ein körperliches Gefühl? Für eine Energie? …“
„Sie können aber zu Ihrem armen, verkrampften Körper hingehen und sagen: ‚Es ist alles in Ordnung. Wir werden nichts vergessen. Du kannst jetzt eine kleine Ruhepause machen.’“
„Was wäre es für ein Gefühl, wenn diese Schwierigkeit irgendwie völlig gelöst würde?“
„Sie versuchen Ihre Probleme zu lösen, während Sie sie bereits verkörpern. Daher beginnt Focusing damit, Ihrem Körper eine Pause zu gönnen, in der er sich selbst wieder als Ganzes finden kann.“
„Lassen Sie Ihren Körper vollkommen und gesund sein, lassen Sie ihn nicht mit den Problemen verschmelzen.“
„…kann der innere Akt mit dem Niederlegen einer schweren Last verglichen werden… Erst wenn Sie die Last niedergelegt haben, können Sie sehen, wie sie aussieht.“
„Lassen Sie Ihren Körper zu seinem natürlichen Zustand zurückkehren – der vollkommen ist. Ihr Körper kann sich jederzeit völlig wohl und natürlich anfühlen.“
„Schauen Sie nach, was zwischen Ihnen und dem Wohlbefinden steht.“
„Darf Ihr Körper erst einmal er selbst sein, ohne Verkrampfung, weiß er schon alleine mit Ihren Problemen umzugehen. Sie können Ihren Sorgen mit einem entspannten, gelösten Körper entgegentreten.“
„Jedes schmerzende Gefühl ist eine potentielle Energie, die nach einer besseren Lebensweise strebt, wenn man ihr nur Gelegenheit gibt, sich zu entfalten.“
„Die bloße Existenz negativer Gefühle in Ihnen ist ein Zeichen dafür, dass Ihr Körper weiß, was richtig und falsch ist.“
Hinweise für den/die Begleiter/in:
Nachfragen, einfach entgegennehmen, nichts Eigenes dazu geben, wörtlich wiederholen: „Ah, da ist ein Druck. … Vielleicht kannst Du diesen Druck so dalassen? … Abgesehen davon, was ist noch da?“ Begrüßen, was auch immer wahrzunehmen ist – und nach dem angenehmen Ort im Körper fragen: „Wo ist es gleichzeitig in Dir auch angenehm?“ – Genießen, auskosten …
Was sein darf – kann sich verändern
Aus den Ausbildungsmaterialien des Deutschen Focusing Institutes
Einige Textstellen aus Gendlin „Focusing“, Rowohlt,1998:
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