Wie aus meinen Selbstgesprächen ein Podcast wurde
In der heutigen Öffentlichkeit fallen Menschen, die allein unterwegs sind und vor sich hin sprechen, nicht mehr auf. Beim genaueren Hinsehen fallen dann die Kopfhörer oder Bluetooth-In-ear-Systeme auf, die erklären, dass Menschen telefonieren oder Sprachnachrichten aufnehmen. Lautes Sprechen hilft manchen Menschen, ihre Gedanken zu klären und Gefühle auszudrücken. Manche tun dies auch im Büro oder beim Kochen, wenn der Kopf und das Herz voll sind.
Ich bin eine Schreiberin, ja, Schreiben gehört schon sehr lange zu meinen bevorzugten Methoden, um mich auszudrücken, mich zu reflektieren, mich mitzuteilen und zu sortieren. Das ist auch heute noch so. Als ich angefangen habe, viele Podcasts zu hören, ging es mir dann irgendwann so, dass mir beim Schreiben manchmal die unmittelbar gefühlte Resonanz eines Gegenübers fehlte. So habe ich begonnen, Selbstgespräche zu führen, die ich aufgenommen habe. Die Idee, daraus einen Podcast zu machen, bestand von Anfang an, allerdings hat das einige Monate Vorlauf gebraucht, bis ich den Schritt zur Veröffentlichung gewagt habe.
Für mich sind diese Aufnahmen Selbstfocusing-Prozesse: Ich setze mir mein Headset auf, drück auf die Aufnahmetaste und los geht es. Meist ist nur eine Überschrift da, ein Thema als Ausgangspunkt für den Einstieg in mein lautes Denken und Fühlen. Ich spreche mich in das hinein, was gerade ist; dabei taucht das eine oder andere aus dem reichen Schatz eines Felt Senses auf, auch Wissen, Erfahrungen, Erlebnisse, Vergangenes, Konzepte usw. Und in der Regel beginne ich im Laufe des Sprechens eine Focusing-Übung anzuleiten, die ich zuallererst für mich selbst erlebe. Ich habe dabei so manches Mal erlebt, wie durch das Focusing etwas Neues in mir entstanden ist. Manchmal habe ich die Aufnahme länger pausiert, um meinem eigenen Erleben mehr Raum und Zeit zu geben. So hilft mir das Podcasten als Selbstfocusing bei meinen eigenen Prozessen. Und: Ich habe die Aufnahmen dann später gezielt wieder gehört, wenn mich die gleichen Gefühle wieder eingeholt haben. Die Focusing-Anleitungen haben oft top gepasst, denn ich habe genau das gehört, was ich selbst brauchte.
Vielleicht magst Du es auch mal ausprobieren? Jedes Handy hat eine Diktierfunktion, mit der Du einfach loslegen kannst. Es muss ja nicht gleich ein Podcast daraus werden.
Hier erfährst Du, worum es in meinem Podcast geht:
Der Raum in mir - ein Podcast für deine innere Entfaltung Fragst du dich manchmal: Was bewegt mich wirklich? Wie kann ich mich selbst besser spüren? Wie finde ich Worte für das, was in mir lebendig ist – auch wenn ich es noch nicht ganz greifen kann? In "Der Raum in mir" nehme ich dich mit auf eine Reise nach innen, in einen offenen Raum für Entwicklung. Ich spreche über Themen aus meinem Alltag und meiner Gefühlswelt – ehrlich, assoziativ, manchmal überraschend. Dabei verbinde ich meine Erfahrungen und Kompetenzen aus Focusing, Bildung, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung. Ich denke laut, taste mich voran, lasse Raum für das Unfertige, wie ein persönliches „laut gedachtes“ Freewriting: Worte, die sich finden, während ich sie spreche. Gedanken, die sich entfalten, während sie geteilt werden, um den Raum zu eröffnen, der uns als Menschen miteinander verbindet.
Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder anderen wieder. Immer wieder verknüpfe ich das mit dem, was mich beruflich und persönlich beschäftigt – besonders mit Focusing: einer achtsamen, körperorientierten Methode, um mit sich selbst in Kontakt zu kommen. Am Ende vieler Folgen findest u eine Focusing-Übung, die dich einlädt, in deinem eigenen Körperraum zu verweilen – in dem, was sich gerade in dir zeigt. Du brauchst keine Vorkenntnisse, nur etwas Neugier, Zeit für dich und die Bereitschaft, hinzuspüren und dich selbst freundlich wahrzunehmen. Du bekommst keine fertigen Lösungen, sondern Impulse, wie du deinen eigenen Raum in dir entdecken kannst – einen Raum, der Klarheit, Wandel und Tiefe ermöglicht.
Dieser Podcast richtet sich an Menschen, die sich auf den Weg der Selbstentwicklung machen und dabei den Körper als wertvollen Kompass entdecken möchten. Vielleicht bist du auf der Suche nach einer Methode, um deine innere Welt besser wahrzunehmen und zu verstehen – oder du möchtest einfach mehr darüber erfahren, wie du in deinem Alltag mehr Achtsamkeit und Verbindung zu dir selbst entwickeln kannst.
Der Raum in mir ist für Dich, wenn Du...
• dich nach echter Verbindung zu dir selbst sehnst,
• nach einer neuen Sprache für dein inneres Erleben suchst,
• Focusing bereits kennst oder neugierig bist, was das eigentlich ist,
• Impulse hören möchtest, die dich in deinem Wandlungsprozess begleiten,
• offen für neue Perspektiven bist, ohne dich festlegen zu müssen,
• einen sicheren Raum brauchst, in dem du innehalten kannst,
• spürst, dass Entwicklung nicht nur im Kopf, sondern im ganzen Sein geschieht.
„Der Raum in mir“ ist ein Klangraum für dein Inneres – ein Angebot zum Mitspüren, Mitdenken, Mitschwingen. Es ist eine Einladung, mit mir gemeinsam Mensch zu sein – verletzlich, neugierig, wachsend. Und wer weiß – vielleicht bringt dieser Podcast auch etwas in dir zum Klingen, das du längst ahnst. Ich lade Dich ein: Mach es dir bequem, lausche, und öffne den Raum in dir. Ich freue mich, wenn du dabei bist.
"Der Raum in mir" findest du bei Podcast.de und bei Spotify

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