Der Wald ist für viele Menschen ein Erholungsort, egal ob sie darinnen spazieren gehen oder Pilze suchen, Vögel beobachten oder joggen. Aus Japan kommt der Trend des Waldbadens, der auch wissenschaftlich belegen kann, wie gesund der Aufenthalt im Wald ist. Als ich mit dem Konzept des Waldbadens vor einigen Jahren das erste Mal in Kontakt kam, war mein spontaner Impuls: „Da noch Focusing mitnehmen, dann wird das Erleben noch tiefer.“
Da ich schon immer gerne mit Kindern im Wald war, begann ich schon als junge Klassenlehrerin dort mit Achtsamkeitsübungen und Naturerlebnisspielen. Ob wir die Farben des Waldes sammelten oder Rückzugsorte aus Stöcken bauten, es waren für die Klasse mitsamt der Lehrerin die besten Tage.
Nachdem das Bilderbuch „Wohin mit Kummer und Sorgen“ veröffentlich war, bekamen wir, die Grafikerin und ich eine Anfrage von der Aktion „Waldsofa“ der örtlichen Bibliothek. Hier wird den Kindern auf einem Sofa aus Stöcken mitten im Wald, auf einem kleinen Hügel immer ein Bilderbuch vorgelesen. Ein Bericht über diese Aktion finden Sie hier hinterlegt, er erschien zuerst in der Zeitschrift „Mit Kindern wachsen“ des Arbor-Verlages, in dem auch mein Buch „Ich spür Banane blau“ erschienen ist.
Ich habe mittlerweile in vielen verschiedenen Settings das Buch mit Kindern und/oder Erwachsenen gelesen und Freiraumschaffen damit eingeführt. Aber im Wald, das ist etwas ganz Besonderes. Vielleicht kann ich Sie/Euch damit einladen, Freiraum schaffen in der Natur zu praktizieren, alleine, mit anderen, mit Kindern.
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